Portraits von Dr. Andreas Bovenschulte
Am 18.10.23, hatte ich das außerordentliche Vergnügen, den charismatischen Bremer Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte in einer meiner Lieblingsstädte in Deutschland für meine freie Serie „Föderal“ zu fotografieren.
Ein etwas grauer Tag in Bremen mit einem grauen Gefühl im Bauch.
Shootingtermin war um 13 Uhr, so bin ich sehr früh in Berlin gestartet. Ich bereite mich in der Regel sehr gut auf die Person, die ich fotografiere, vor. Diesmal fehlte mir allerdings die Zeit, Interviews zu lesen, um mehr über Andreas Bovenschulte zu erfahren und gleich ein persönliches Gespräch mit ihm beginnen zu können.
Aber es gibt ja Podcast. So hörte ich auf dem Weg nach Bremen das großartige Interview von Jung und Naiv mit Andreas Bovenschulte und war gut vorbereitet. Ich war um 11 Uhr in Bremen und hatte noch knapp 2 Std. Zeit zu planen. Das Rathaus kam als Location nicht in Frage, so fand ich auf meinem Spaziergang einige Motive unterwegs zur Schlachte und an der Schlachte.
Bilder finde ich in der Regel sehr schnell und habe sie dann im Kopf gespeichert, das war auch in Bremen der Fall. Allerdings war mir gar nicht danach, noch zusätzlich Licht einzusetzen, was für meine Art zu arbeiten sehr ungewöhnlich ist.
Ich konzentrierte mich also darauf, das vorhandene Licht zu nutzen und in SW Bilder im Kopf umzuwandeln, denn die Leica M11 Monochrom kann halt nur“GRAU“. Nach einer Stunde waren 4-5 Motive im Kopf abgespeichert, so hatte ich noch Zeit für einen echt guten Backfisch.
Dann war 13 Uhr und wir sind los gelaufen zu den Bildern, die ich im Kopf gebaut hatte. Allerdings fand ich an diesem Tag kaum Kontakt zu Andreas Bovenschulte, was nicht an ihm lag, sondern an dem grauen Gefühl in mir, es holte mich einen Tag später ein, mein Vater starb tags darauf.
ET VOILÀ!
die grauen Bilder, mit etwas Farbe am Ende.
Danke!
Für die famose Unterstützung von Leica für mein freies Projekt!
Für diesen Termin stand mir die traumhafte M11 Monochrom zu Verfügung.
Für mich die absolut geilste Kamera. Ich mag es, langsam und genau zu arbeiten, und das bietet die M.
Die Bilder der Monochrom haben für mich einen plastischen, fast dreidimensionalen Eindruck, die Grauwerte sind unfassbar vielfältig. Ich liebe diese Daten!