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Ministerpräsident:innen
von Götz Schleser
Fotografie ist essenziell für die Inszenierung von Politik. Politische Fotografie zeigt Menschen, wie sie ihre Funktion ausfüllen: Ob in der Regierung oder in der Opposition, im Parlament oder im Amt, beim Staatsakt oder im Gespräch mit den Bürgern. In der Regel geht es um das passende Bild zur jeweiligen Agenda, zum wichtigen Ereignis oder – seltener – um die Dokumentation von historischer Bedeutung. Die Fotografie selbst bleibt außen vor.
Götz Schleser zeigt Politiker:innen zwischen Pause und Pose im Moment des bewussten Spiels mit der Kamera. Der Rahmen und die Rolle sind da. Die Amtsträger:innen repräsentieren ihr Bundesland, doch die Aufmerksamkeit richtet sich sichtbar auf das Objektiv, die Stimmung löst sich und die Person wendet sich anderen Dingen zu. Dabei wird auch die Darstellung von Politik im Bild sichtbar. Denn der Blick des Fotografen geht nicht hinter, sondern auf die Kulisse. Was bedeutet es, als Landesmutter und -vater fotografiert zu werden und welche Freiräume eröffnen sich dabei – vor und hinter der Linse?
Schleser hat viele Antworten auf diese Frage. Seine Serie deutscher Ministerpräsidenten ist so abwechslungsreich wie die Bundesrepublik und so vielfältig wie die Möglichkeiten der Porträtfotografie, die der Künstler virtuos ausreizt.
Die Ausstellung zeigt die Porträts von Ministerpräsident:innen ab dem Jahr 2009 bis Heute.
